Travelguide Schottland No. 3 – Isle of Skye
Nachdem wir unsere ersten Tage in den Highlands erfolgreich bestritten haben, ging es weiter auf die Isle of Skye. Aber natürlich nicht, ohne vorher das Eilean Donan Castle zu besichtigen …
Eilean Donan Castle
… und die Geschichte des Schlosses ist echt beeindruckend. Völlig zerstört wurde es erst in den 1920ern wieder aufgebaut und ist somit perfekt erhalten und von innen trotzdem sehr authentisch. Hier feiern noch regelmäßig die McRaes ihre Feste und Feiern und in den Schlafgemächern stehen überall private Familienfotos rum. Das Schloss liegt übrigens fast direkt vor der Brücke auf die Isle of Skye – ca. 20 Minuten Fahrt und schon ist man auf der sagenumwobenen Insel.
„Sing me a song of a lad that is gone,Say, could that lad be I?Merry of soul he sailed on a dayOver the sea to Skye.“
Fairy Pools & Talisker Destillery
Hach, das Titellied der Serie Outlander sagte uns quasi schon den nächsten langen Halt auf der Reise vorraus. Die Isle of Skye. Als ersten Stopp auf der Insel haben wir uns vorgenommen, endlich eine Whiskey Destillerie zu besuchen. Leider war uns das Glück nicht hold – an diesem Tag waren alle Führungen ausgebucht. Aber wir haben gehört, dass die Talisker Destillerie ein super cooler Ort für eine Whiskey-Verkostung sein soll. Vielleicht das nächste Mal. Zum Glück sind wir nicht umsonst in diese verlassene Ecke der Insel gefahren – wir haben uns einfach gleich (nüchtern) auf den Weg zu den Fairy Pools gemacht. Im Vorfeld habe ich viel über die magischen „Pools“ gelesen und – nun ja, atemberaubend waren das Wasser ja schon, aber von Feen und Magie haben wir wenig gespürt: Es war extrem windig, super kalt und die sonst so ruhigen, märchenhaften Pools waren wild und die Wasserfälle stoben nur so voller Energie. Die kurze, ca. 30-45 minütige Wanderung war es aber definitiv wert.
Old Man of Storr & Dunvegan Castle
Die erste Nacht auf der Insel haben wir in Broadford in diesem AirBnB verbracht bevor wir an Tag 2 in Richtung Portree und Old Man of Storr aufbrachen. In Portree haben wir uns noch für den Tag versorgt und dann ging es los. Supermärkte sind übrigens super rar und die Ortschaften auch oft sooo klein, dass wir meist zwei Tage im Vorhinein für unsere Mittagsjause einkauften. Der Old Man of Storr ist eine ca. 45 Meter große Felsnadel, zu der man ungefähr 40-50 Minuten wandert. Sie ist touristisch seeehr gut besucht, aber nur die wenigsten kraxeln wirklich bis knapp unter die Felsnadel. Wir natürlich schon. Auch wenn dort oben der Wind sehr stark ging sodass ich wirklich Angst hatte, verweht zu werden. 😀 Kleiner Tipp: Ca. 100 Meter unter der Felsnadel biegt der Weg links ab. Während der Weg geradeaus sehr gatschig, rutschig und schwer wird, ist der linke zwar eine Spur länger, aber sehr viel angenehmer zu gehen.
Nach dieser Wanderung waren wir bereit für ein bisschen schöne Landschaft, die gemütlich an uns vorbeizieht: Wir haben mit dem Auto die Landzunge umrundet. Stehen geblieben sind wir bei diversen süßen Dörfchen und beim Skye Museum of Island Life ganz an der Spitze bei Kilmuir. Dort findet man auch das Grabmahl für Flora MacDonald, einer der schottischen Nationalheldinnen. Zum Abschluss des Tages haben wir noch das Dunvegan Castle besucht, das an sich sehr schön, aber den weiten Weg dorthin eigentlich nicht wert ist. Noch dazu kostet der Eintritt wieder saftige 12 Pfund. Dafür findet man dort allerlei kuriose Dinge, wie ein „Drinking Horn“, das der jeweilige Clan-Chef exen musste, um seine Männlichkeit zu beweisen. Der aktuelle Clan-Chef schaffte das übrigens in einer Minute und 56 Sekunden.
Genächtigt haben wir in Portree in einer ganz entzückenden Jugendherberge, in der keine Wand die gleiche Farbe hatte. In dem Ort gibt es auch einen guten Inder. Nur bitte: Lasst nicht euren Rucksack samt Kamera und Reisepässe dort liegen. Wir kennen jetzt übrigens den Besitzer des Hauses in dem das Restaurant ist, dem auch das Hotel in Portree gehört zu dem uns die Kellnerin von dem Lokal gegenüber geschickt hat. Lol.
Hier findest du alle Beiträge über Schottland:
Travelguide No.1 – Edinburgh
Travelguide No. 2 – die Highlands
Travelguide No.3 – die Isle of Skye
Travelguide No. 4 – Inverness, Culloden & Co.
9. November 2017 @ 18:01
Isle of Skye is so beautiful, isn’t it! We stayed at a nice Airbnb in Portree and found the town to be very charming. Unfortunately, we were not able to visit the Talisker Distillery either! They must be very busy with tourists. Thanks for sharing all about your visit!
Kim
18. Januar 2018 @ 15:20
Hey Kim, thanks for visiting my blog and checking out our Scotland Roadtrip! 😉 Yes indeed – but luckily for us, Scotland is not shy with Whiskey Destilleries 😀 All the best,
Miriam
5. März 2018 @ 13:28
Hallo,
gratulation für den gut gelungenen Blogeintrag, das macht richtig Lust auf Schottland.
Ich hab auch vor im August nach Schottland zu fahren. Tja, da sollten normal die Alarmglocken schrillen: August – Isle of Skye – das soll ja furchtbar überlaufen sein. Leider geht es sich zeitmäßig nicht anders aus.
Wenn ich das richtig lese warst du im Oktober dort. Wie würdest du die Touristenströme beschreiben? War da auch noch wirklich viel los oder gings? Hättest du vl Tipps für Gegenden of Skye, die zwar schön aber nicht ganz so überlaufen sind?
Würde mich über deine Antwort freuen
Lg
Markus
5. März 2018 @ 15:44
Hi Markus,
herzlichen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Wir waren im September unterwegs und haben die Touristenmenge als sehr angenehm empfunden. In den Highlands generell sehr spärlich und in den Städten ging es auch. Bei den Fairy Pools waren vergleichsweise viele Leute und auch beim Old Man of Storr ging es (zumindest in den unteren Bereichen) ordentlich zu. Generell gilt, wie ich finde: Auf Skye kann man fast nirgends hinfahren, wo es NICHT schön ist! 😉 Die unberührten Plätze haben wir meist ganz spontan entdeckt, in dem wir einfach von den großen Straßen runter sind und „blind“ durch die Gegend gefahren sind. Sehr schön habe ich noch die Gegend rund um die Talisker Destillery in Erinnerung.
Wo es auch sehr ruhig war: beim Skye Museum of Island Life – generell das ganze Eck da oben ist auch traumhaft schön. Die Gegend rund um Dunvegan habe ich nicht so schön in Erinnerung, daher würde ich entweder weiter an die Westküste fahren oder eben an der Ostküste bleiben. Bisschen lebhafter und touristischer ist es in der Gegend rund um Portree – aber auch aus gutem Grund, da es dort echt traumhaft ist. 🙂
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen!
LG Miriam