Mit Handgepäck nach Amerika?
Wir waren ja bekanntlich zu 7. in Amerika – mit nur einem Mietauto. Wir haben zwar das größte Auto gemietet, das uns angeboten wurde, aber auch da war es mit dem Gepäck so eine Sache. Laut Auskunft von Hertz war genug Platz für 2 große und 3 kleine Koffer – genauere Definitionen Fehlanzeige. Darum haben wir alle beschlossen, uns auf Handgepäck zu beschränken und nur sehr minimal zu packen. Was bedeutete das für mich?
1.Klug packen + Aufteilen
Wenn nicht viel Platz im Koffer ist und ich generell auch noch shoppen gehen mag bleibt mir nur eines übrig: Ausmisten! Ich fliege darum mit vielen Teilen rüber, bei denen ich es verschmerzen kann, wenn sie nicht mehr heimkommen. So gewinne ich ein paar „Bonusplätze“ für Souvenirs und tue gleichzeitig was für meinen Kleiderschrank zuhause. Da wir in einer größeren Gruppe unterwegs sind ist es auch hilfreich, gewisse Dinge nur einmal mitzunehmen: Während ich beispielsweise den Föhn einpacke, nimmt meine Schwester das Glätteisen mit, etc…
2. Auf Dusch- und Shampoo verzichten
Theoretisch könnten wir unser Handgepäck ja aufgeben, da bei uns das „Problem“ nur der Platz im Mietauto ist. Ich werde daher trotzdem nur 100ml mitnehmen, da ich vorhabe, die Flaschen in den USA nach Gebrauch zu entsorgen. Noch einfacher ist es, wenn man sich neue Produkte gleich in den USA zulegt: Meistens möchte man ja eh die regionalen Produkte ausprobieren und gerade in Amerika ist das Angebot ja riesig. Da wir bereits alle Unterkünfte vorher gebucht haben macht es auch Sinn anzufragen was bei den jeweiligen Hotels bereitgestellt wird. Handtücher sind meistens vorhanden und häufig gibt es auch einen Föhn, Shampoo und Duschgel.
3. Das passende Gepäckstück verwenden
Ich liebe liebe LIEBE meinen Hauptstadtkoffer in Handgepäcksgröße: Er hat mich schon nach Marokko und Rom begleitet und hat mich noch nie im Stich gelassen. Ich finde, er ist wirklich sehr geräumig und sorgt dank zweifacher Innenaufteilung auch für genügend Ordnung. Mit meiner Liebe habe ich auch meine Schwestern angesteckt, sodass wir in dreifacher Ausführung unsere Alex`s mit in die USA genommen haben. Generell ist die Größe des Handgepäckstückes ja abhängig von der Airline. Grundsätzlich ist man mit 55 x 40 x 20 cm garantiert auf der sicheren Seite. Einen Kontrollblick auf die eigene Airline schadet aber sicher auch nicht, die findest du zum Beispiel hier.
4. Nur einpacken, was man wirklich braucht
Ja, es könnte regnen. Ja, es könnte 40° haben. Ja, natürlich könnte man eine Kreditkarte verlieren, das Akkuladekabel oder den linken Fuß. Aber muss man deswegen immer gleich alles in zweifacher Ausführung mitnehmen? Nein! (Bis auf die Sache mit den Füßen…) Gerade wenn das Zielland halbwegs zivilisiert und nicht gerade Mongolei heißt, lassen sich vor Ort immer noch alle Notfälle nachkaufen. Regenjacke und das dritte Paar Schuhe bleiben bei mir also zuhause und werden schlimmstenfalls einfach gekauft.
5. Adieu, geliebte Bücher
Hach, ich traue es mir kaum laut aussprechen, geschweige denn für die Ewigkeit niederschreiben. Ich habe mir doch tatsächlich einen Kindle gekauft. Mein Herz blutet und ich weiß noch nicht, ob wir wirklich miteinander warm werden. Da wir aber relativ viele Stunden im Auto verbracht haben und ich diesmal keinen eigenen Bücher-Koffer mitnehmen konnte, war die Entscheidung eine sehr realistische. Und das Fazit: Gerne wieder! Ich habe in dem gesamten Urlaub 10 Bücher gelesen und konnte ohne Bedenken jederzeit ein neues dazukaufen. Diese Entspannung und das Gefühl, sicher genug Lesestoff mitzuhaben ist mir wirklich viel wert und das Kindle kommt sicher auch im nächsten Urlaub wieder mit!
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